Wegweiser für Vorsorge, Trauer und Trost

Autor: T und T (Seite 1 von 4)

Mit der Trauer leben

Den Schmerz umarmen –  Wegbegleitung in Sterben, Tod und Trauer

In „Den Schmerz umarmen. Wegbegleitung in Sterben, Tod und Trauer“ gibt Pfarrerin und Seelsorgerin Iris Geyer Impulse, um mit dem Verlust von geliebten Menschen umzugehen.
„Trauer lässt sich nicht einfach übergehen. Trauer lässt sich weder bekämpfen noch lässt sie sich wie von Zauberhand ‚wegmachen‘. Der Trauerschmerz lässt sich jedoch umarmen. Wir können uns mit ihm anfreunden.“ Jeder Verlust ist anders und jeder Mensch trauert anders. Doch wenn eine geliebte Person stirbt, befinden sich Angehörige und Freunde so gut wie immer in einer Ausnahmesituation – denn der Tod macht fassungs- und sprachlos. Weiterlesen

Die Teigtascherl-Intrige

Totensonntag: Wiener Zentralfriedhof als Schauplatz einer Krimikomödie

Es gibt keinen besseren Ort, um den Tod als Teil des Lebens zu begreifen, als den Wiener Zentralfriedhof. Bestseller-Autor Patrick Budgen liefert mit “Die Teigtascherl-Intrige” den Beweis: der Tod ist ein Wiener. Mit humorvollen Einblicken in das Bestatterleben lässt Budgen den gestressten Ex-Journalisten Alexander Toth am Zentralfriedhof die Work-Life-Balance suchen. Die findet er allerdings nicht, denn bald ist er als unfreiwilliger Ermittler in einen skurrilen Kriminalfall verwickelt. Weiterlesen

Das neue Hospiz Haus Zuversicht

Gäste beziehen das neue Hospiz Haus Zuversicht

Letzter Umzug für sterbenskranke Menschen in Bethel

„So, jetzt wird’s ein bisschen frisch und windig“, sagt Kim Weigang. Die junge Rettungssanitäterin rollt gerade mit ihrem Kollegen Jason Tabert eine sterbenskranke Frau auf einer elektrischen Krankentrage über die Türschwelle aus dem alten Haus Zuversicht. In dem Betheler Hospiz hat die ältere Dame nur wenige Tage verbracht. In eine warme Decke eingepackt und vom Personal liebevoll begleitet, zieht sie in das kürzlich eröffnete neue Haus Zuversicht um. Weiterlesen

Bestattungsvorsorge Checkliste

Das sind meine Wünsche

Bestattungsvorsorge-Checkliste:
Planen Sie Ihre Abschiedsfeier nach Ihren Wünschen

Die Bestattungsvorsorge-Checkliste berücksichtigt alle wichtigen Aspekte für die Planung Ihrer eigenen Bestattung. Sie hilft Ihnen dabei, persönliche Wünsche für die Art der Bestattung, den Ort und die Gestaltung der Trauerfeier festzulegen. Außerdem unterstützt sie Sie bei finanziellen Planungen, der Vorbereitung wichtiger Dokumente, der Kommunikation mit Angehörigen, der Regelung des digitalen Erbes sowie bei Überlegungen zu Nachrufen und Abschiedsbriefen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Bestattung gemäß Ihren individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen abläuft.

Haben Sie bereits einer Bestattung und Trauerfeier beigewohnt, die Sie als besonders angemessen und gelungen empfunden haben? Lassen Sie auch diese Eindrücke in Ihre Planung einfließen. Mit Ihrem Bestatter vor Ort können Sie alle Punkte in einem Bestattungsvorsorgevertrag zusammenfassen. Weiterlesen

Das alte stationäre Hospiz Haus Zuversicht

Das Leben steht im Vordergrund

Das stationäre Hospiz Haus Zuversicht

Seit dem Jahr 1998 gibt es in Bielefeld das stationäre Hospiz Haus Zuversicht, eine wunderschön gelegene alte Villa am Bethelweg. Das Haus Zuversicht bietet Menschen, die in Krankenhäusern nicht mehr geheilt werden können und bei denen eine Versorgung zuhause aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist, Beratung, umfassende Pflege, Betreuung und Begleitung an. Durch gute Schmerztherapie und ganzheitliche Pflege wird den Menschen, die dort zu Gast sind, eine Steigerung der Lebensqualität zuteil. Weiterlesen

Ausgabe T & T Lippe 2024

Die neue Ausgabe von Trauer & Trost Lippe 2024 ist erschienen.

Als besonderen Service bietet wir Ihnen die Zusendung eines Exemplares des Wegweisers an. Bitte schicken Sie einen selbstadressierten und mit 1,80 Euro
frankierten DIN C5 Rückumschlag mit dem Hinweis „Trauer & Trost Lippe“ an:
Magazin Monokel – Nachtigallenweg 2 – 33818 Leopoldshöhe

Ausgabe T & T Bielefeld 2024

Die neue Ausgabe von Trauer & Trost Bielefeld 2024 ist erschienen.

Als besonderen Service bietet wir Ihnen die Zusendung eines Exemplares des Wegweisers an. Bitte schicken Sie einen selbstadressierten und mit 1,80 Euro
frankierten DIN C5 Rückumschlag mit dem Hinweis „Trauer & Trost Bielefeld“ an:
Magazin Monokel – Nachtigallenweg 2 – 33818 Leopoldshöhe

Wenn das Herz zerreißt

Nach dem Tod des Kindes zurück ins Leben finden

Mit dem Verlust des eigenen Kindes geht für viele Eltern der Lebenssinn verloren. Egal aus welchen Gründen die Tochter oder der Sohn stirbt – ob wegen Krankheit, plötzlichen Kindstods, Unfall, Gewalttat oder Suizid –, die Trauer scheint schier unendlich. „Betroffene fühlen sich wie gelähmt und nehmen ihre Welt über Wochen, Monate oder teilweise sogar Jahre wie durch einen Schleier wahr. Doch das schwere Trauma lässt sich überwinden“, weiß Dr. med. Steffen Häfner, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und ärztlicher Direktor der Klinik am schönen Moos. Ob und wie schnell verwaiste Eltern wieder zurück ins Leben finden, hängt von vielen Faktoren ab.

 

Raus aus der Erstarrung

Jeder Gedanke an den Tod des Kindes schmerzt. Neben Verzweiflung, Hilf- und Ratlosigkeit gesellen sich Wut und manchmal auch erdrückende Schuld- und Ohnmachtsgefühle. „Alle Emotionen dürfen ihren Raum bekommen und sollten durch Familie und Freunde getragen werden“, erklärt Dr. Häfner. Mitgefühl und echte Anteilnahme von seinen Mitmenschen zu erfahren, hilft Trauernden in der Akutphase. In einer Gesellschaft, die nach schnellen Lösungen sucht, fällt es vielen schwer, innezuhalten und gemeinsam zu schweigen. „Wenn wir nicht die richtigen Worte finden, dann sind sie vielleicht auch nicht notwendig“, betont Dr. Häfner. Für zusätzliche Stabilisierung sorgen in der Anfangszeit bereits einfache Dinge wie das morgendliche Aufstehen und eine geregelte Beschäftigung. Weiterhin sollten Betroffene gut auf sich achten, dazu gehört gesunde Ernährung, Zeit mit Freunden einplanen, abends ins Bett gehen und ausreichender Schlaf. „Angehörige können darüber hinaus alltägliche Besorgungen übernehmen sowie bei der Organisation der Bestattung und Trauerfeier unterstützen“, fügt der Psychotherapeut an.

 

Abschied nehmen

Zu einem wichtigen Prozess gehört, sich vom verstorbenen Kind intensiv zu verabschieden. Manchen Angehörigen hilft es, das aufgebahrte Kind noch einmal zu sehen, länger bei ihm zu verweilen und es noch einmal zu berühren. „In solchen Momenten wird vielen die neue Wirklichkeit bewusst und das dauernde Gefühl der Unwirklichkeit hat die Chance zu verschwinden“, erläutert der Experte und ergänzt: „Eltern realisieren in diesen Augenblicken, dass dieser Körper nichts mit dem Kind von damals zu tun hat, und folglich begraben sie nicht ihr Kind, sondern ‚nur‘ dessen Leichnam.“ Um die Trauer zu verarbeiten, sollten Eltern ihre Gefühle offen zeigen. Das kann in Form von Gesprächen mit Familie und Freunden sein, mithilfe von Briefen an das verstorbene Kind, in denen die Gedanken ehrlich niedergeschrieben werden, oder einem Erinnerungsbuch, das Trauernde stets bei sich tragen und zeigen können. Falls Betroffene niemanden in greifbarer Nähe haben, hat es sich bewährt, einen ‚Telefonfreund‘ zu ernennen, der im Notfall zur Verfügung steht. Um die hinterlassene Lücke zu akzeptieren, leisten darüber hinaus Selbsthilfegruppen oder Onlineforen wertvolle Unterstützung. „Einige Eltern gestalten zu Hause einen Platz mit Fotos und persönlichen Gegenständen des verstorbenen Kindes oder pflanzen einen Baum in den Garten“, betont Dr. Häfner und weiß: „Solange es einem hilft, ist alles erlaubt.“

 

Zurück in den Alltag

Sonderurlaub oder Krankschreibung enden irgendwann – und das Leben geht weiter. Den Arbeitsalltag nach einem Todesfall zu bewältigen, ist die eine Sache. Er sorgt für Ablenkung und Struktur, was vielen dabei hilft, die Kontrolle über das eigene Leben zurückzugewinnen. Eine andere sind jedoch die nächste Feier oder der Geburts- und Todestag des Kindes. Dazu rät der Experte: „Eltern sollten sich diese Tage frei halten und sich nichts vornehmen. Sie könnten Kerzen aufstellen, das Lieblingslied des Kindes spielen und Trauer-Rituale schaffen.“ Für Menschen, die zu depressiven Stimmungen neigen, ist es jedoch noch schwieriger, mit solch einem Schicksalsschlag umzugehen. „Wer nach einem Jahr immer noch dem gleichen Ohnmachtsgefühl wie in der Akutphase ausgeliefert ist, sollte darüber nachdenken, sich psychotherapeutische Hilfe zu holen“, empfiehlt Dr. Häfner abschließend.

 

 

Text: Klinik am schönen Moos

Wegbegleiter:innen in der Hospiarbeit

Aus vollem Herzen losgehen

Wegbegleiter:innen in der Hospiarbeit

Den Abschluss ihres Vorbereitungskurses für die ehrenamtliche Hospizarbeit durften am vergangenen Samstag 20 Wegbegleiter:innen feiern! „Alles was ihr tut geschehe in Liebe“ unter dem Motto der Jahreslosung gestalteten Pastor Stefan Berk, Leiter der Hospizarbeit im ev. Johanneswerk und die Hospizkoordinatorinnen Eva Blomeier und Astrid Bohnenkamp eine feierliche Zertifikatsübergabe für die Ehrenamtlichen und deren Gäste.

„Menschen, die ihre Zeit verschenken, die so kostbar ist, für diese Arbeit zu gewinnen, sind nicht selbstverständlich und berühren uns zutiefst“, so sagt Eva Blomeier in ihrer Abschlussrede.

Ein halbes Jahr machten sich die Ehrenamtlichen auf den Weg und bereiteten sich auf die bevorstehenden Begleitungen vor. Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, bedeutet Da-sein, zuhören, wahrnehmen und aushalten. Die ambulante Hospizarbeit im  Evangelischen Johanneswerk mit dem Standort Bielefeld begleitet in sieben Alteneinrichtungen und in der Häuslichkeit. Der Bedarf ist groß, es gibt immer mehr Menschen, die unsere Unterstützung brauchen. Eva Blomeier erwähnt, dass wir nicht verhindern können, dass der Tod naht, aber das wir dafür Sorge tragen, die Menschen nicht alleine zu lassen und an ihrer Seite sind, wenn sie das wünschen.

Um eine hospizliche Haltung zu entwickeln trafen sich die Ehrenamtlichen in zwei Kursen immer mittwochabends ein halbes Jahr. Theorie Wissen und praktische Übungen waren Teil der Abende.

Am Ende des Lebens ist noch vieles möglich, so ist sich Astrid Bohnenkamp, Koordinatorin, sicher und betont, dass nun ein Etappenziel auf unserem Weg erreicht ist und wir unseren Weg weiter gehen- Gemeinsam.

Ehrenamtliches Engagement am Lebensende ist eine wichtige Säule in der Hospizarbeit und nur gemeinsam können wir bewirken, dass diese Arbeit gelingt, so Bohnenkamp.

Steffanie Heuer, Wegbegleiterin, erzählt, „wir sind als Team zusammengewachsen und freuen uns, dass wir gestärkt und mit Wissen in die Begleitungen gehen. Unser Zusammenhalt und der regelmäßige Austausch mit unseren Koordinatorinnen ist wohltuend und gibt uns Sicherheit.“ So auch Britta Schoen, Wegbegleiterin, „ ich hätte nie gedacht, dass ich das kann und nun bin ich berührt am Bett eines Sterbenden zu sitzen und empfinde es als Geschenk. Ich möchte ermutigen, Da zu sein und nicht wegzusehen. Der Tod gehört zum Leben dazu und ich bin froh, mich für dieses Ehrenamt entschieden zu haben.“

Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Hospizbegleiter

Der nächste Kurs für die Weg Begleitung in der Hospizarbeit, im Evangelischen  Johanneswerk beginnt im September 2024.
Für Fragen, melden Sie sich bei den Hospizkoordinatorinnen per Mail oder Telefon.

eva.blomeier@johanneswerk.de oder Telefon 0521/801-2661

astrid.bohnenkamp@johanneswerk.de oder Telefon 0521/801-2660

Letzte Hilfe-Kurse 2024 im EvKB

Begleitung in der letzten Lebensphase

Bianca Michler, Fachkrankenschwester, Pflegeberaterin und Palliativ-Care-Fachkraft, und ihre Kollegin Fabienne Kuchenbecker, Gesundheits- und Krankenpflegerin, bieten Kurse zum Thema „Letzte Hilfe“ im Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) an. Das Ziel ist es zu lernen, einen geliebten Menschen würdevoll bis zum Tod begleiten zu können und sich nicht hilflos zu fühlen.

Die Kurse „Letzte Hilfe“ umfassen vier Stunden in der Zeit von 09:00 bis 13:00 Uhr, der nächste Kurs ist am Freitag, 06. September 2024. Weitere Termine sind am 14. November und 05. Dezember 2024.

Die Kurse finden im Gesundzentrum Bielefeld, Südring 11 (hinter dem IKEA Gebäude) 33647 Bielefeld mit Parkmöglichkeiten direkt vor der Tür statt.

„Der Kurs nimmt Angehörigen die Angst vor dem Ungewissen, lässt sie Situationen erkennen, wie sich Menschen im Sterbeprozess verändern und vermittelt viele Tipps, wie Ruhe und Zuversicht in diese Situation gebracht werden kann.“

Kursleiterin Bianca Michler zeigt konkrete Beispiele auf: „Wenn das Lieblingsgetränk von Oma süße Limonade ist, dann nutzen wir auch süße Limonade zur Mundpflege. In dieser Lebensphase ist es das Wichtigste, die Lebensqualität zu erhöhen und Symptome wie Angst, Schmerz, Übelkeit und Atemnot zu lindern. Und dabei soll der Mensch noch so viel wie möglich selbst bestimmen. Alles kann, aber nichts muss. Das Ziel ist es, eine entspannte Atmosphäre für alle Beteiligten zu schaffen, da zu sein und diesen letzten Weg gemeinsam zu gehen.

Freitag, den 06. September 2024 von 09:00 – 13:00 Uhr
Gesundzentrum Bielefeld, Südring 11, 33647 Bielefeld

Donnerstag, den 14. November 2024 von 09:00 – 18:00 Uhr
Gesundzentrum Bielefeld, Südring 11, 33647 Bielefeld

Donnerstag, den 05. Dezember 2024 von 09:00 – 18:00 Uhr
Gesundzentrum Bielefeld, Südring 11, 33647 Bielefeld

Die Kurse sind kostenfrei.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich.
Anfragen bitte unter Tel. 0521 772-75735 oder unter Tel. 0151 14030036 oder per E-Mail unter fabienne.kuchenbecker@evkb.de

 

 

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